Mariekes Welt – Meine Freundin Lena

Prost

Liebe Leserinnen und Leser,

heu­te möch­te ich Euch erzäh­len, wie ich mei­ne bes­te Freun­din Lena ken­nen­ge­lernt habe:

Ich wur­de 1993 an der Rudolf-Stei­ner-Schu­le in Kiel ein­ge­schult. Die 1., 2. und 3. Klas­se befin­den sich da im sel­ben Gebäu­de­trakt und tei­len sich einen Flur.

Jede Klas­se hat eine lan­ge Bank mit Gar­de­ro­ben­ha­ken dar­über. Unse­re Schul­ran­zen haben wir manch­mal auf die Bank und manch­mal auf den Fuß­bo­den gestellt.

Eines Tages stan­den zwei glei­che Ran­zen neben­ein­an­der auf dem Flur. Ich nahm den mit, von dem ich mein­te, es sei mei­ner. Am nächs­ten Tag sprach mich Lena aus der 3. Klas­se an, ob es sein könn­te, dass wir unse­re Schul­ta­schen ver­tauscht haben. Ihr war zuhau­se auf­ge­fal­len, dass sie plötz­lich Sti­cker am Ran­zen hat­te, die da vor­her nicht gewe­sen waren. Auch der Inhalt kam ihr fremd vor.

Lus­ti­ger­wei­se war mir selbst das noch gar nicht auf­ge­fal­len, weil ich mei­ne Schul­sa­chen nach dem Unter­richt nicht mehr gebraucht hat­te. Wir muss­ten bei­de lachen und stell­ten fest, dass wir noch mehr gemein­sam hat­ten, als nur die glei­chen Schul­ran­zen.

So begann unse­re Freund­schaft, die nun schon 30 Jah­re hält. Wir lie­ben bei­de Musik (Lena hat mit ihrer Band sogar schon eine CD her­aus­ge­bracht!), legen gro­ßen Wert auf Gerech­tig­keit in der Welt und set­zen uns für ande­re Men­schen ein.

Außer­dem phi­lo­so­phie­ren wir ger­ne über Gott und die Welt. Auch in schwie­ri­gen Situa­tio­nen hal­ten wir zusam­men und hel­fen uns gegen­sei­tig. Gute Freun­de sind unbe­zahl­bar.

Ich wün­sche Euch allen, dass Ihr auch zumin­dest einen Her­zens­freund oder eine Her­zens­freun­din habt!

Lie­be Grü­ße von Eurer

Marieke

PS. Freun­de freu­en sich übri­gens immer über net­te Post!

http://mariekes-geschichten.de/

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