Tanzen, wie das Leben tanzt

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Tanzen, wie das Leben tanzt

Warum dieses Hobby Körper, Geist und Beziehungen bewegt

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Ein Besuch, der mehr hinterlässt als Schritte

Fast jeder von uns war irgend­wann ein­mal in einer Tanz­schu­le. Oder kennt Men­schen, die dort waren oder sind.

Aber war­um eigent­lich? War­um gehört Tan­zen eben „ein­fach dazu“? Und war­um „soll­te“ man als jun­ger oder auch nicht mehr ganz so jun­ger Mensch den Schritt hier­her wagen?
Nun, die Ant­wort ist auf der einen Sei­te zwar sehr sim­pel, kann auf der ande­ren Sei­te aber auch sehr kom­plex wer­den.

Glücksmomente auf Musik

Fan­gen wir mit dem simp­len Teil an: Tan­zen macht Spaß. Wir bewe­gen uns zur Musik und das schüt­tet Glücks­hor­mo­ne aus. Egal ob als Solotänzer*in oder im Paar – Tan­zen bringt Freu­de und stei­gert das Selbst­wert­ge­fühl.

Mehr als nur Bewegung: Gemeinschaft erleben

Zusätz­lich dazu kommt die Gesel­lig­keit. Nur sel­ten geht man zum Tan­zen, um „nur“ zu tan­zen. Man geht gemein­sam mit Freun­den, lernt neue Leu­te ken­nen und pflegt so sei­ne Kon­tak­te. Das Getränk vor­her, nach­her oder in der Pau­se dient nicht nur der Auf­nah­me von Flüs­sig­keit, son­dern beglei­tet das gemein­sa­me Klö­nen. Es wird sich über das Tan­zen unter­hal­ten, über den Tanz­un­ter­richt, Lieb­lings­tän­ze, aber auch über den All­tag, Urlaubs­plä­ne und so vie­le ande­re Din­ge.

Tanzkurse fürs Leben

Nicht zuletzt berei­tet ein Tanz­kurs auf die unter­schied­lichs­ten Ver­an­stal­tun­gen vor. Dabei muss es nicht unbe­dingt der klas­si­sche Ball oder die Hoch­zeit sein. Durch das Erler­nen von koor­di­nier­ten Bewe­gun­gen zur Musik wird das Kör­per­ge­fühl im Gesam­ten geschult – so pro­fi­tiert auch der ganz nor­ma­le Par­ty­be­such davon.

Was vie­le aller­dings nicht wis­sen (oder sich zumin­dest kei­ne Gedan­ken dar­über machen), ist, dass der Besuch des Tanz­kur­ses so viel mehr posi­ti­ve Neben­ef­fek­te als nur Spaß hat. Und das bringt mich zu dem kom­ple­xe­ren Teil der Ant­wort:

Wenn der Körper plötzlich spricht

Wer tan­zen kann, lernt sich auf einer ande­ren Ebe­ne mit dem eige­nen Kör­per – und natür­lich auch mit dem Part­ner /​der Part­ne­rin – aus­ein­an­der­zu­set­zen.

Tan­zen för­dert die Balan­ce und die Selbst­wahr­neh­mung, hilft in der Kom­mu­ni­ka­ti­on, baut gera­de bei Jugend­li­chen das Selbst­be­wusst­sein auf und ver­bes­sert die Kör­per­hal­tung. Das Ohr wird in Bezug auf Musik und Takt geschult und es wer­den neue Syn­ap­sen im Gehirn auf­ge­baut, die unter­schied­li­chen Zen­tren im Gehirn ange­regt und mit­ein­an­der ver­netzt. Nicht umsonst sagt man, dass Tan­zen Demenz und Alz­hei­mer vor­beugt – vie­le Stu­di­en bele­gen dies.

Werte, die tragen – auch abseits der Tanzfläche

Zusätz­lich dazu wer­den in einer Tanz­schu­le gewis­se Wer­te ver­mit­telt. Dabei den­ke ich ins­be­son­de­re an den gemein­sa­men und respekt­vol­len Umgang mit­ein­an­der. Unab­hän­gig von Geschlecht, Kul­tur, sexu­el­ler Ori­en­tie­rung, Reli­gi­on oder Haut­far­be.

Tan­zen ist inklu­siv – und die meis­ten Tänzer*innen sind sehr offen und tole­rant. So vie­le Grün­de spre­chen also für den Besuch einer Tanz­schu­le und tra­gen dazu bei, dass Tan­zen nach wie vor ein belieb­tes Hob­by ist. Und sicher­lich wür­den sich noch vie­le, vie­le wei­te­re Grün­de fin­den.

Zweisamkeit auf dem Parkett

Unterm Strich bleibt, dass man sich mit die­sem Hob­by immer etwas Gutes tut. Ins­be­son­de­re als Paar, wenn man eine gemein­sa­me Frei­zeit­be­schäf­ti­gung sucht.

Denn wie vie­le Hob­bys gibt es wirk­lich, die man mit­ein­an­der und nicht neben­ein­an­der macht? Bei dem man auf­ein­an­der ange­wie­sen ist, denn allei­ne wür­de es so nicht funk­tio­nie­ren. Und bei dem man sich immer wie­der neu auf­ein­an­der ein­lässt, das Ver­trau­en wei­ter auf­baut und eine gemein­sa­me Har­mo­nie erfah­ren darf.

Ganz davon ange­se­hen: Wer möch­te nicht ger­ne ein- oder zwei­mal pro Woche dem All­tag ent­flie­hen, die See­le bau­meln las­sen und sich zu schö­ner Musik ein biss­chen aus­po­wern – am liebs­ten in ange­neh­mer Gesell­schaft?

Wer tanzt, hört für einen Moment auf, nur zu funktionieren –
und beginnt, zu fühlen, zu leben und sich selbst zu begegnen.

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