Mein Weg zum Friseur und Make up Artist

Mein Weg zum Friseur und Make up Artist

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Sascha Kugler

Hallo meine Lieben,

Ich bin Sascha Kugler 42 Jahre alt und seit fast 23 Jahren Friseur und Make up Artist.

Heute werde ich euch etwas über meinen Beruf oder wie ich sagen würde über meine Berufung erzählen.

Wie bin ich dazu gekommen ein Friseur zu werden, das ist eine etwas längere Geschichte. Schon als kleiner Junge habe ich immer gerne mit den Puppen meiner Schwestern gespielt und ab und an auch ihre die Haare abgeschnitten. Das fand meine Schwester natürlich nicht wirklich lustig, da Haare ihrer Puppen ja nicht nachwachsen würden. Mir war das natürlich immer egal, Hauptsache ich konnte sie verändern.

Wenn es allerdings mal darum ging, das ich selber zum Friseur gehen sollte, so war ich immer sehr stolz darauf selbst entscheiden zu können/dürfen welche Frisur ich tragen möchte.

Damals wusste ich nicht, das meine Mutter jedes mal vorher im Salon angerufen hatte und mit der Friseurin vorab schon eine Absprache traf welche Frisur für mich in Frage kommt. Nachdem meine neue Frisur „kreiert“ war durfte ich anschließend immer selber meine abgeschnittenen Haare wegfegen und hinterher noch etwas zuschauen bei ihrer Arbeit mit den nach mir folgenden Kunden. Damals sagte Sie mir jedes mal: „Sascha, du wirst mal ein Friseur!“

Meine Antwort darauf lautete stets: „Ich werde niemals ein Friseur!“
Einige Jahre später als ich meine Schule abgeschlossen hatte, bin ich in die Ausbildung zum Konditor gegangen, diese habe allerdings kurz vor der Abschlußprüfung abgebrochen.

Da ich aber schon immer ein Handwerk lernen wollte, bin ich ins BIZ (Berufs Information Zentrum) gegangen und habe mich über meine Möglichkeiten beraten lassen.

Der Berater in dem BIZ hat mich in einer Firma unterbringen können, die mir eine wunderbare Ausbildung bringen sollte.

Mit 18 Jahren konnte ich somit meine Ausbildung als Friseur anfangen.

Meine Ausbilderin war sehr streng, was ich im Nachhinein allerdings positiv sehen kann, denn sie hat mich wunderbar darauf vorbereitet auf dem freien Markt als Friseur Fuß fassen zu können. Ohne diese Lehrjahre, die ja bekanntlich keine Herrenjahre sind, wäre ich nicht da wo ich heute bin.

An dieser Stelle möchte ich meiner Ausbildungs-Meisterin meinen tiefsten Dank aussprechen für die tolle Zeit an Ihrer Seite.

Sie hat es zu verstehen gewusst mir begreifbar zu machen, dass Friseur sein nicht nur Friseur sein bedeutet. Vielmehr sind wir Dienstleister, die eine Schönheitsberatung durchführen, persönlich abgestimmt auf den jeweiligen Kunden.

Egal welcher Herkunft, welcher Gesellschaftsschicht entstammend, jeder Mensch möchte für sich und vielleicht auch für andere schön sein und sich einmalig fühlen.

Dieses Feingefühl und Einfühlungsvermögen ist das A&O eines guten Friseures.

Meiner persönlichen Meinung nach gibt es nichts schöneres einen Menschen aus dem Salon verabschieden zu dürfen, der mit einer strahlenden Aura von dannen zieht, weil er oder sie glücklich über das eigene Aussehen ist.

Haare schneiden alleine machte mich auf Dauer jedoch nicht glücklich, daher besuchte ich einige Schulungen in Richtung Make up Artist. Ich wollte meinen Kunden mehr bieten, ein kleines rundum-Paket. Perfekt beispielsweise für die Braut oder das Mädel, welches zum Abschiedsball eingeladen ist. Schöne Haare kombiniert mit einem tollen Make-up. Ein Beauty-Tag aus einer Hand.

Mittlerweile zeige ich via Facebook und co mit live-Übertragungen Schritt für Schritt Anleitungen zum perfekten Make up.

Gerne auch mal ausgefallen, denn normal kann jeder, aber nicht bei mir, denn ich mache Make up Kunst. Ich kann jetzt sagen, dass ich es geschafft habe, meinen Traum zu leben. Das beruflich tun zu können, an dem ich Spaß habe, ist so viel mehr wert, als nur schlichtweg das große Geld zu machen.

Nur alleine des Geldes wegen darf man nicht arbeiten gehen, es soll Spaß machen und einen erfüllen.

Also…..: try to live your live how you want.

Love is Love

Euer Sascha