Liebe Leserinnen und Leser,
bei uns im Handwerkerhof fecit wird alle 4 Jahre ein Werkstattrat gewählt, der die Interessen der betreuten Mitarbeiter*innen vertreten soll.
Der Werkstattrat besteht aus 5 Leuten. Da Frauen es oft schwerer haben, für sich einzustehen, werden zusätzlich – und nur von den Frauen – auch noch 2 Frauenbeauftragte gewählt. Nach der letzten Wahl war es nun allerdings etwas speziell: Zuerst ergab sich nach der Auszählung der Stimmen, dass 3 Frauen genau gleich viele Stimmen erhalten hatten.
Deshalb mussten diese 3 je ein Los ziehen, um damit zu entscheiden, wer die erste Frauenbeauftragte ist und wer die zweite. Dann ging es aber abenteuerlich weiter, denn nach kurzer Zeit ist eine der beiden zurückgetreten, weil die Aufgabe ihr zu anstrengend war. Ziemlich kurz darauf ist die nachgerückte Frau dann leider auch gegangen.
Das ist blöd, denn eine alleine darf die Aufgabe nicht übernehmen. Nach unserem Osterurlaub kam die Vertrauensperson der Frauenbeauftragten eines Tages auf mich zu und fragte mich, ob ich mal eben ins Büro kommen könnte.
Mein erster Gedanke war: „Was habe ich falsch gemacht?“ und ich stellte mich innerlich schon auf Ärger ein. Vielleicht kennt Ihr ja auch dieses mulmige Gefühl aus einer ähnlichen Situation. Ich gehe also etwas beunruhigt ins Büro und frage, was los ist.
Und dann werde ich völlig unverhofft darauf angesprochen, ob ich mir den Job als zweite Frauenbeauftragte vorstellen könnte. Na, das war eine Überraschung! Nun gebe ich mir ganz viel Mühe, meiner neuen Aufgabe – neben den alltäglichen Arbeiten in der Töpferei – gerecht zu werden.
Übrigens: Am 14. und 15. September ist jeweils von 10 – 17 Uhr großer Kunsthandwerkermarkt sozialtherapeutischer Einrichtungen bei uns im fecit, im Faluner Weg 30 in Kiel.
Ich freue mich darauf, viele von Euch dort zu sehen!
Liebe Grüße von
Marieke
PS. Freunde freuen sich übrigens immer über nette Post!
