Zwischen Sehnsucht und Neubeginn | Meine Reise mit der Musik

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Zwischen Sehnsucht und Neubeginn

Meine Reise mit der Musik
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Wer bin ich eigentlich?

Ich wur­de nun von eini­gen gefragt, wer ich denn sei – und vor allem, was ich mit Musik zu tun habe.

Etwas über sich selbst zu schrei­ben, ist wahr­lich die schwers­te aller redak­tio­nel­len Auf­ga­ben.

Wer ist man? Der Musi­ker, der Zeit sei­nes Lebens alles für die Musik gege­ben hat? Der Infor­ma­ti­ker, der in der künst­li­chen Intel­li­genz die span­nends­te Ver­ei­ni­gung wis­sen­schaft­li­cher Berei­che ent­deck­te? Der Ehe­mann, der ver­sucht, für sei­ne Frau aus die­ser Welt jeden Tag einen schö­nen und wert­vol­len Ort zu machen?

Man selbst kann es nicht sagen. Jeder Ansatz liegt tief in einem – und ist damit wahr. Jeder Ansatz macht uns zu dem, der wir sind.

Was wür­den also ande­re über mich sagen? Wie sieht ihre Wahr­neh­mung auf mei­ne Per­son aus? Und wel­chen Anteil dar­an hat die Musik?

Kindheit zwischen Punk und Rap

Fan­gen wir vor­ne an: Ich kom­me aus Bor­des­holm und bin dort mit mei­ner Fami­lie – Vater, Mut­ter und Schwes­ter – in einer Finn­haus­hälf­te auf­ge­wach­sen. Wir leb­ten das Leben einer typi­schen unte­ren Mit­tel­schichts­fa­mi­lie.

Musi­ka­lisch fand ich schon immer alle Gen­res inter­es­sant. Beson­ders ange­tan hat­te es mir aller­dings der Deutsch­punk. Die schnel­le Spra­che und Tex­te, die von lus­tig bis gesell­schafts­kri­tisch reich­ten, präg­ten vie­le Jah­re mei­ner frü­hen Kind­heit.

Ende der 80er kamen dann vie­le Deutschrap-Grup­pen auf, die deut­lich mehr Inhalt in ihre Tex­te leg­ten, als es im Punk üblich war. Das pack­te mich sofort. Von da an war ich Rap-Fan.

Der Weg in die Hamburger Hip-Hop-Szene

Mit 16 zog ich nach Wedel in eine eige­ne Woh­nung nahe einer Infor­ma­tik­schu­le. Dort lern­te ich die Pro­gram­mier­bar­keit, Pro­zes­se und Abläu­fe des Lebens ken­nen. Bei so viel Logik brauch­te ich aller­dings schnell einen Aus­gleich.

Ich ent­deck­te die Ham­bur­ger Hip-Hop-Sze­ne – und mir wur­de klar: Ich will Rap­per sein.

Ange­trie­ben von Lei­den­schaft zog es mich free­sty­lend von Jam zu Jam in der gan­zen Bun­des­re­pu­blik. Vie­le Auf­trit­te, Bekannt­schaf­ten, Lebens­wei­sen und Ansich­ten berei­cher­ten mein Dasein.

Zwischen Freiheit und Verantwortung

Mit 30 stell­te ich fest, dass mein Umfeld Stück für Stück Fami­li­en grün­de­te, Häu­ser kauf­te und sess­haft wur­de. Ich hat­te vie­le Geschich­ten und blick­te auf eine erfül­len­de Zeit zurück – doch das hat­te sei­nen Preis.

Ich konn­te weder finan­zi­el­le Rück­la­gen noch einen sta­bi­len Lebens­stil vor­wei­sen. Also pack­te mich der Ehr­geiz, das zu ändern. Für ein Jahr­zehnt stell­te ich die Musik in den Hin­ter­grund und bau­te mir jene gesell­schaft­li­che Sta­bi­li­tät auf.

Die Sehnsucht wird lauter

Doch wie es mit Sehn­süch­ten ist: Wenn man sie zu lan­ge ver­nach­läs­sigt, wer­den sie lau­ter und drän­gen immer stär­ker ans Tages­licht.

Oft traf es mich inner­lich, wenn ich von mei­ner Ver­gan­gen­heit erzähl­te. Ich hat­te nichts vor­zu­wei­sen – kei­ne auf­ge­nom­me­nen Lie­der, kei­nen Bekannt­heits­grad.

So beschloss ich, die Musik wie­der in mein Leben zu holen. Die­ses Mal nicht als büh­nen­ja­gen­der Free­sty­ler, son­dern als lie­der­schrei­ben­der, pro­du­zie­ren­der Musi­ker. Nun will ich wis­sen, was das „Music Busi­ness“ bedeu­tet – und was wirk­lich dahin­ter steckt.

Ein neuer Anfang

Hier ste­he ich nun, am Anfang einer lan­gen Rei­se. Ich bin gespannt und vol­ler Vor­freu­de, was mich alles erwar­ten mag.

Gera­de baue ich mir ein Heim­stu­dio auf, ler­ne pro­fes­sio­nel­les Pro­du­zie­ren und habe enor­me Lust, mit Künst­lern aus allen Musik­rich­tun­gen und Him­mels­rich­tun­gen zusam­men­zu­ar­bei­ten.

Komm mit auf meine Reise

Wenn du mich ken­nen­ler­nen möch­test, kannst du dir hier ein Bild machen – und fin­dest dort auch Kon­takt­mög­lich­kei­ten. Ich freue mich auf dich!

QR Locke
Musik von Locke
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Ich habe die Bühne verlassen, um das Leben zu lernen –
und kehre nun zurück, um es zu vertonen.

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