Elfischer Besuch in der Weihnachtszeit

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Über die Advents­zeit haben wir eine Kurz­zeit – Mit­be­woh­ne­rin. Letz­tes Jahr ist Lia zum ers­ten Mal zu Besuch gewe­sen. Sie ist die Ver­trau­te des Weih­nachts­manns.

Geschickt durch San­ta ist Sie hier, um zu beob­ach­ten, wie es in unse­rem Hau­se abläuft. Jeden Tag im Dezem­ber ver­steckt Sie sich an einem ande­ren Platz und beob­ach­tet das Mit­ein­an­der um sie her­um. Wenn alles schläft, dann düst sie direkt zum San­ta Claus und erstat­tet Bericht. Bevor die Kin­der wie­der auf­ste­hen ist sie stets zurück.

Was ist ein „Elf on the shelf“?

Unse­re Lia ist ein „Elf on the shelf“. Eigent­lich eine ame­ri­ka­ni­sche Tra­di­ti­on, der ich durch eine gute Freun­din begeg­net bin. Die Idee, eben­falls eine Fami­li­en-Weih­nachts­tra­di­ti­on ein­zu­füh­ren fand ich so klas­se, dass ich sie kur­zer­hand zu uns ein­lud, denn es klang ganz wun­der­bar nach einer Fami­li­en-Weih­nachts-Tra­di­ti­on. So bekam die sicher­lich jedem bekann­te Ermah­nung : „Der Weih­nachts­mann hört alles!“ ein klei­nes Gesicht­chen. Tadeln oder gar Angst machen soll die Elfe nicht, viel­mehr einen Rie­sen­spaß den Kin­dern berei­ten, wenn Sie mor­gens gespannt durch das Haus lau­fen und ver­su­chen als Ers­tes Lia zu ent­de­cken. Doch Vor­sicht, anfas­sen ver­bo­ten, denn sonst kann sie nicht mehr zum Weih­nachts­mann flie­gen.

Woher bekommt man einen Elf on the Shelf?

Der ech­te Elf on the Shelf ist mit knapp 40 € nicht ganz güns­tig, jedoch ist er sehr hübsch. Beim gro­ßen A….. bestell­bar könnt ihr wäh­len, ob es ein Mäd­chen oder Jun­ge sein soll. Ich habe mich für das Mäd­chen ent­schie­den. Sie kam in einem Geschenk­set, zu dem auch ein schö­nes Bil­der­buch über ihre Auf­ga­be gehört. Als klei­nes High­light kann man den Namen des eige­nen Elf regis­trie­ren und erhält sogar eine Nach­richt von San­ta Claus.

Lia zieht bei uns ein

Kurz vor der Advents­zeit war es soweit. Völ­lig uner­war­tet saß ein klei­ner Elf mit einem Brief mor­gens bei uns in der Küche. Nach­dem die ers­te Ver­wun­de­rung vor­über war durf­te ich den Brief, den sie dabei hat­te (den Text habe ich von jeman­dem 1 zu 1 über­nom­men, weil ich ihn so toll fand) vor­le­sen:

Hallo liebe Kinder und Eltern!

Der Weih­nachts­mann schickt mich zu euch. Ich bin ein Elf – bei euch auch als Wich­tel bekannt – und wer­de ab jetzt jedes Jahr zur Weih­nachts­zeit zu Gast in eurem Hau­se sein. Bit­te gebt mir doch schnell einen Namen, damit ich euch mehr von mir erzäh­len kann.

Mei­ne Auf­ga­be ist es, euch bei allem was ihr tut zu beob­ach­ten. Nachts flie­ge ich zurück an den Nord­pol. Das ist ganz schön weit, kalt und dun­kel. Aber dank mei­ner Weih­nachts­ma­gie und Zau­ber­kraft macht mir das nichts aus. Am Nord­pol ange­kom­men berich­te ich dem Weih­nachts­mann von mei­nen Erleb­nis­sen bei euch im Haus. Wart ihr lieb, artig und brav oder gab es Geschrei, Trotz und Ärger? Für den Weih­nachts­mann und sein Elfen-Team am Nord­pol ist das sehr wich­tig, damit sie wis­sen, ob und wel­che Geschen­ke sie für euch ein­pa­cken kön­nen. Ihr braucht aber kei­ne Angst vor mir zu haben. Der Weih­nachts­mann weiß ganz genau, dass Kin­der auch mal wütend sind und das ist ganz nor­mal. Er wird euch dafür nicht bestra­fen!

Angst braucht ihr vor mir nicht zu haben. Ich bin ein lus­ti­ger Gesel­le und mache ger­ne Spaß. Aber es gibt eine Regel, die ihr unbe­dingt beach­ten müsst: Ihr dürft mich nie­mals berüh­ren, denn dann ver­schwin­det mei­ne Weih­nachts­zau­ber­kraft und ich kann dem Weih­nachts­mann nicht mehr berich­ten wie lieb ihr seid. Dass ihr euch schön allei­ne anzieht, beim Tisch decken helft und auf eure Eltern hört wird er dann nie erfah­ren. Das wäre doch zu scha­de. Viel­leicht ver­gisst er eure Geschen­ke dann ganz?

Außer­dem hat mir der Weih­nachts­mann ver­bo­ten mit euch zu spre­chen. Und als Elf befol­ge ich natür­lich die­se Regel. Ich höre euch aber sehr gern zu. Habt ihr Kum­mer, Sor­gen einen beson­de­ren Wunsch oder ein­fach nur Lust zu reden? Dann kommt zu mir und erzählt mir davon.

Dafür müsst ihr mich aber erst mal fin­den. Lan­ge­wei­le ist näm­lich gar nix für mich und des­halb suche ich mir jeden Tag ein ande­res Plätz­chen. Bevor ihr aus der Nacht erwacht bin ich wie­der da – spingt schnell aus den Bet­ten – wer fin­det mich zuerst?

Ich lie­be die Weih­nachts­zeit, aber ihr ver­steht sicher, dass sie für mich mit den vie­len Rei­sen auch sehr anstren­gend ist? Daher beglei­te ich den Weih­nachts­mann am Weih­nachts­tag mit an den Nord­pol und wer­de erst im nächs­ten Jahr zur Weih­nachts­zeit wie­der an eurer Tür klin­geln.

Ganz eupho­risch wur­de sich auf Namens­su­che bege­ben. Schnell war klar, das Sie nur Lia hei­ßen konn­te. Nach der Geschich­te Lia Sturm­gold von Anie­la Ley, wel­che mei­ne Toch­ter mit abso­lu­ter Fas­zi­na­ti­on ver­folgt. Ab sofort fand jeden Mor­gen ein juch­zen­der Wett­lauf mei­ner Toch­ter gegen ihren Bru­der statt um Lia zuerst zu ent­de­cken und ihr einen guten Mor­gen zu wün­schen.

Manch­mal hat­te Sie sich so gut ver­steckt, dass Sie erst nach der Schu­le gefun­den wur­de.

Nun – ein Jahr spä­ter freue ich mich schon rie­sig dar­auf, Lia jeden Abend neu zu ver­ste­cken. Ver­gan­ge­nes Jahr hat­ten wir schon eine Men­ge Spaß – sowohl die „Ver­ste­cker“, als auch die „Sucher“. Ich den­ke die­ses Jahr wird Lia außer sich zu ver­ste­cken noch eini­gen Scha­ber­nack mehr trei­ben. Ideen sind schon eini­ge da!

Eine lus­ti­ge Advents­zeit wünscht Euch Mei­ke Onus­seit von LÜTT & PLIETSCH – dei­ne Tages­mut­ter in Osdorf.

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