Ich möchte tanzen – und jetzt?

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Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, sich zu über­le­gen, was im neu­en Jahr pas­sie­ren soll. Habe ich Neu­jahrs­vor­sät­ze? Möch­te ich mich gesün­der ernäh­ren, mehr bewe­gen, ein neu­es Hob­by anfan­gen?

Tanzen als großartiges Hobby

Tan­zen ist, egal ob als Neu­jahrs­vor­satz oder als ein Vor­ha­ben, das ihr ein­fach so gefasst habt, ein tol­les Hob­by. Aller­dings ist der Ent­schluss, Tan­zen ler­nen zu wol­len, immer nur der ers­te Schritt. Erst danach gehen die gro­ßen Ent­schei­dun­gen los: Was genau möch­te ich eigent­lich ler­nen? Und was passt zu mir? Die Suche geht los.

Mit ein biss­chen Glück habe ich mir mei­ne Tanz­schu­le schon vor­her aus­ge­sucht. Was ist aber, wenn ich noch über­haupt kei­ne Ahnung habe? Wonach suche ich? Und woher weiß ich, ob es mir am Ende auch wirk­lich gefällt?

Orientierungshilfe für die richtige Entscheidung

Natür­lich gibt es nicht immer die per­fek­te Ant­wort auf alle Fra­gen. Eben­so wenig, wie ich eine Garan­tie habe, dass es mir am Ende gefällt. Um aber eine klei­ne Ori­en­tie­rung zu bekom­men, habe ich euch eine Check­lis­te zusam­men­ge­stellt, die euch bei eurer Suche unter­stüt­zen kann. Habt ihr euch sel­ber die­se Fra­gen beant­wor­tet, seid ihr in eurer Vor­stel­lung auf jeden Fall schon ein­mal ein gutes Stück wei­ter.

Gesellschaftstanz oder Leistungssport?

Bewaff­net mit eurem neu­en Wis­sen wer­det ihr euch jetzt ver­mut­lich die unter­schied­li­chen Web­sites der Tanz­schu­len und gege­be­nen­falls auch Tanz­sport­ver­ei­ne anschau­en und ver­glei­chen. Hier­zu sei gesagt, dass zukünf­ti­ge Gesell­schafts­tän­ze­rin­nen eher in einer Tanz­schu­le auf­ge­ho­ben sind, wäh­rend Tän­ze­rin­nen, die Inter­es­se an Leis­tung und Sport haben, eher in den Ver­ein gehö­ren. Aber auch Tanz­schu­le ist nicht gleich Tanz­schu­le. Eben­so wenig, wie Ver­ein gleich Ver­ein ist.

Schnupperangebote kritisch prüfen

So gut wie jedes Tanz­un­ter­neh­men hat Schnup­per- und Ken­nen­lern­an­ge­bo­te. Dabei möch­te ich euch fol­gen­de Emp­feh­lung geben: Lasst bei Schnup­per­an­ge­bo­ten und sehr güns­ti­gen Prei­sen Vor­sicht wal­ten – vor­aus­ge­setzt euch ist der Unter­richt bei Pro­fis wich­tig. Die Kos­ten für einen Tanz­kurs ent­hal­ten vie­le Din­ge, die die Unter­neh­me­rin­nen kal­ku­lie­ren müs­sen. Nicht nur das Hono­rar für die Leh­re­rin­nen ist ent­hal­ten, son­dern die Umsatz­steu­er, GEMA, Strom­kos­ten, antei­li­ge Raum­mie­te, Ver­si­che­run­gen, etc. Sol­len die Lehr­per­so­nen fair bezahlt wer­den, muss das Kurs­ho­no­rar ent­spre­chend ange­setzt wer­den. Und wenn auch hohe Prei­se nicht unbe­dingt immer für Qua­li­tät ste­hen, so stimmt doch oft der Satz: „Wer güns­tig kauft, kauft zwei­mal.“

Der erste Eindruck zählt

Ähn­li­ches gilt, wenn ein kom­plet­ter Monat kos­ten­frei zum Schnup­pern ange­bo­ten wird. Dabei den­ke ich mir Fol­gen­des: Wir ken­nen alle den berühm­ten ers­ten Ein­druck. Inner­halb weni­ger Augen­bli­cke haben wir uns die ers­te Mei­nung gebil­det – ganz unbe­wusst. Meis­tens wird da auch schon die Ent­schei­dung getrof­fen, ob wir einen Kurs buchen oder nicht. Bis zum Ende der Schnup­per­stun­de kön­nen sich noch ein paar Din­ge ändern, aber grund­sätz­lich steht bereits alles fest. Möch­te ich also wirk­lich in einer Umge­bung tan­zen ler­nen, die denkt, dass sie einen gan­zen Monat braucht, um mich von Kurs, Lehr­per­son oder Unter­richt zu über­zeu­gen?

Finde deinen Wohlfühlort

Schnup­per­an­ge­bo­te sind toll. Sie hel­fen euch, eine fun­dier­te­re Ent­schei­dung zu tref­fen, oder bei eurer Suche nach einem/​einer Tanzpartner*in. Sind sie aber exzes­siv, stel­le ich mir die Fra­ge nach der Qua­li­tät des Pro­duk­tes. Ein Auto fah­re ich auch nur ein­mal Pro­be und soll­te mich danach ent­schei­den kön­nen.

Lass dich nicht entmutigen

Im End­ef­fekt könnt ihr aber nur sel­ber wis­sen, wo ihr euch wohl fühlt und was ihr von eurer Tanz­schu­le erwar­tet. Bie­tet sie lan­ge Schnup­per­zei­ten an, dann nutzt sie. Eben­so wie die Ange­bo­te, die euch ermög­li­chen, Geld zu spa­ren. Aber defi­niert eure Suche nicht pri­mär danach. Tan­zen ist als Hob­by viel zu schön und wert­voll. Ist eure ers­te Erfah­rung nega­tiv, dann ist die Wahr­schein­lich­keit groß, dass ihr kei­nen zwei­ten Ver­such wagt und als Mensch, der die­ses Hob­by zum Beruf gemacht hat, fän­de ich das wirk­lich scha­de.

Auf den nach­fol­gen­den Sei­ten fin­det Ihr eine Check­lis­te als Ori­en­tie­rungs­hil­fe. Damit fin­det Ihr bestimmt das pas­sen­de Ange­bot.

Bericht und Fotos: Inga Wil­king, ADTV Tanz­schu­le Tess­mann

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